Donnerstag, 28. April 2011
Landkreis Nordsachsen. Der Landkreis Nordsachsen scheint einer
Studie zufolge ziemlich krisenfest zu sein. Das in Hannover ansässige
Pestel-Institut erstellte
nach eigenen Angaben mit
18 Indikatoren ein Ranking zur Krisenfestigkeit deutscher Kreise und
kreisfreie Städte. Die Indikatoren beschreiben die Verletzbarkeit einer
Region im Falle einer möglichen globalen Wirtschaftskrise.
Nordsachsen schnitt dabei gar nicht
so schlecht ab und steht auf Rang 99 von 412 getesteten Regionen.
Während der Landkreis sowohl bei der Mieterquote, der Wohnfläche je
Einwohner, der ÖPNV-Fahrzeugkilometer je Einwohner, der
Landwirtschaftsfläche je Einwohner, der Windkraftleistung je Einwohner
als auch bei der Biogasleistung je Einwohner sehr gut abschneidet,
fallen die Schulabgänger ohne Hauptschulabschuss, die SGB II-Quote, der
Wanderungssaldo der Bevölkerung, die Verkehrsflächen je Einwohner und
die Solarbundesliga negativ ins Gewicht.
Insgesamt schnitten die
sächsischen Regionen bei dieser erstmals durchgeführten Untersuchung
recht gut ab. Als bundesweit krisensicherste Stadt wurde Heidelberg
(Baden-Württemberg) bewertet. Bei der Auswertung der Studie fällt auf,
dass die Prädikate "sehr krisenfest und "krisenfest" vor allem die
Kommunen in den neuen Bundesländern erhalten haben.
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