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Platz drei für Delitzsch bei Stadtwettbewerb
 

Dienstag, 26. Oktober 2010
Delitzsch.
 Die Große Kreisstadt Delitzsch hat in diesem Jahr beim sächsischen Innenstadt-Wettbewerb „Ab in die Mitte“ den dritten Platz gewonnen. Die Kommune erhält die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung für ihr Konzept den Charakter einer von Radfahrern geprägten Stadt weiter auszubauen und zu verbessern. Dafür werden vielerlei Angebote geplant, die die Infrastruktur für die Radfahrer in der Stadt deutlich attraktiver werden lässt. Das Konzept beinhaltet beispielsweise das Aufstellen einheitlicher Fahrradständer, die Optimierung der innerstädtischen Radwegführung, die Zertifizierung „fahrradfreundlicher“ Geschäfte oder der Aufbau von Informationstafeln besonders auch im Hinblick auf Radtouristen. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Anbindung an den Radwanderweg „Kohle, Dampf, Licht“, der Delitzsch fahrradtechnisch auch mit Leipzig und dem Mulderadweg bzw. dem Elberadweg verbindet. Mit einem erheblichen Potenzial für die Tourismusentwicklung per Rad kann gerechnet werden, so das Wirtschaftsministerium am Montag in Leipzig.

„Lebendige Innenstädte sind das A und O städtischer Lebensqualität – und ebenso für Handel und Gewerbe. Der Wettbewerb soll Anreiz und Unterstützung für die Beteiligten vor Ort sein, die Innenstädte zu stärken“, so Schirmherr Sven Morlok (FDP), Staatsminister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr. Von den 30 beteiligten Städten und Gemeinden wurden 11 Preisträger geehrt. Delitzsch teilt sich den Rang mit Meißen und Wurzen. Die Stadt Mügeln bekam für sein "Bankenprojekt" einen Anerkennungspreis in Höhe von 6.000 Euro. Eilenburg hatte mit seinem "Radhaus"-Projekt keinen Erfolg. Die Gemeinde Arzberg und die Große Kreisstadt Torgau gingen ebenfalls leer aus. Auch der Zweckverband Parthenaue konnte mit seinem interkommunalen Thema "Wasserplätze" nicht punkten. Den Ideenwettbewerb zur Belebung der Innenstädte gibt es seit 2004.