Freitag, 9. April 2010
Delitzsch, 15:04 Uhr. Das Großfeuer, das am
Mittwochnachmittag in der
Ersatzbrennstoff-Produktionsanlage der Kreiswerke Delitzsch im
Gewerbegebiet Delitzsch-Südwest ausgebrochen war, ist weitestgehend gelöscht. Gegen 13 Uhr
zogen heute Mittag die letzten Feuerwehrleute der Freiwilligen Feuerwehr
Delitzsch ab. Fast 50 Stunden lang hatten Einsatzkräfte (31 Feuerwehren
und fünf Kreisbrandmeister) aus dem gesamten
Landkreis Nordsachsen sowie des Technischen Hilfswerkes (THW), des
DRK-Betreuungszuges und des Rettungsdienstes gegen das Feuer gekämpft.
Zurück blieb auf dem Areal in der Rudolf-Diesel-Straße ein riesiges Trümmerfeld
- Teile der Lagerhalle sind eingestürzt. Daneben befinden sich riesige
Berge mit verkohlten Kunststoffen. Die
Restablöschung der verbleibenden Glutnester ist in die Hand des
Kreiswerkes übergegangen. Diese Arbeiten werden voraussichtlich noch bis
Montag andauern.
Wie aus der Feuerwache Delitzsch zu erfahren war, waren in den
vergangenen drei Tagen insgesamt ca. 650 Rettungskräfte mit 79 Einsatzfahrzeugen
im Einsatz. Davon waren bis zu 160 Mann ständig vor Ort. Darüber hinaus
kämpften während dieser Zeit 406 Kameraden insgesamt 8.120 Minuten lang unter Atemschutz gegen das Großfeuer.
Derzeit sind die Kameraden damit beschäftigt, die Einsatzbereitschaft
wieder herzustellen.
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Teile der Halle sind eingestürzt |
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Warten auf den nächsten Einsatzbefehl |
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Flaschenwechsel
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Restablöschung erfolgt durch die Kreiswerke |
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