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Müllskandal in Spröda?
 

Freitag, 1. Februar 2008
Delitzsch / Spröda.
Auf den Vorwurf der Deutschen Umwelthilfe, dass Problemmüll aus Süditalien in Sachsen nicht ordnungsgemäß entsorgt werde, äußerte sich das Sächsische Umwelt- und Landwirtschaftsministerium in einer Pressemitteilung wie folgt:
>>In Sachsen gibt es keinen „Abfallskandal.“ Die Abfallentsorgung und –verwertung läuft in Sachsen entsprechend den gesetzlichen Vorgaben. Bei den Abfällen im Zwischenlager Spröda (LKrs. Delitzsch) handelt es sich nicht um italienische Haushaltabfälle. Es handelt sich hierbei vielmehr um sogenannte „heizwertreiche Fraktionen“, einen Wertstoff, der bei der Sortierung der Abfälle in der mechanisch-biologischen Abfallanlage in Cröbern entsteht. Diese Ersatzbrennstoffe werden von den Kreiswerken Delitzsch weiterverarbeitet. Das Zwischenlager gehört zu diesem Unternehmen. Das Zwischenlager ist durch das Regierungspräsidium Leipzig genehmigt.
Das Regierungspräsidium hat den Kreiswerken die Auflage erteilt, dieses Zwischenlager bis zum 31.12.2008 zu beräumen. Die Arbeiten dazu laufen auf Hochtouren. Mit einem Greif-Bagger werden die „heizwertreichen Fraktionen“ verladen. Beschädigungen der äußeren Ballen sind dabei im Einzelfall möglich, stellen jedoch keine Beeinträchtigung der Umwelt dar. Zitat aus der Rede des Ministers Roland Wöller im Landtag am 25. Januar: „Das Zwischenlager für die heizwertreiche Fraktion auf der Deponie Spröda wird derzeit von den Kreiswerken Delitzsch abgebaut. Die wahrnehmbaren Beschädigungen der Kunststoffhüllen der Ballen sind auf den Greifer zurückzuführen, mit dem eine Entnahme der Ballen auf einer Breite von 150 Meter und einer Höhe von 10 Meter erfolgt.“<<