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Bundeswehrstandort Delitzsch ist bestätigt
 
Feierliche Indienststellung im Oktober 2003

Benndorf/Delitzsch 03.11.2004 Das Bangen hat ein Ende: Der Bundeswehrstandort Delitzsch ist gesichert. Gestern Nachmittag präsentierte Verteidigungsminister Dr. Peter Struck der Öffentlichkeit die Liste jener Standorte, die dem gefürchteten Rotstift zum Opfer gefallen sind. In Sachsen sind betroffen: Bautzen, Chemnitz, Görlitz, Plauen, Poschdorf, Schneeberg und Werdau. Die Standorte in Dresden, Leipzig, Marienberg, Mockrehna, Weisskeissel und Zeithain müssen mit zum Teil schwerwiegenden Einschnitten zurechtkommen.
Laut Angaben der Bundeswehr sinkt die Anzahl der zivilen und militärischen Dienstposten im Freistaat von 9.200 auf künftig 4.700.

Die Delitzscher Feldwebel-Boldt-Kaserne ist nicht dabei. Der Standort wächst sogar um weitere 60 auf 380 Dienstposten. Erst im letzten Oktober wurde die Unteroffiziersschule des Heeres (USH) mit einem militärisch-feierliches Zeremoniell offiziell in den Dienst gestellt. Mit der Unteroffiziersschule im Delitzscher Ortsteil Benndorf beherbergt der Landkreis Delitzsch eine der großen Ausbildungseinheiten der Bundeswehr in Deutschland mit jährlich rund 1500 Lehrgangsteilnehmern. Annähernd 600 Teilnehmer werden in jeweils 20 Wochen zu Feldwebeln des Heeres ausgebildet.Durch die Zusammenfassung der drei deutschen Heeresunteroffiziersschulen Delitzsch, Weiden und Münster bekamen der Delitzscher Standort den Status einer Lehrgruppe, deren Stab in der Feldwebel-Bold-Kaserne seinen Sitz hat. Delitzsch ist nach Dresden die zweite weiterführende Schule des Heeres in Sachsen.

Weitere Informationen: http://www.bundeswehr.de

Fotos: Archiv DaKoMa IT-Systems