news
Lesermeinung
 

Hohenossig 03.05.2004 Das der Ort Hohenossig nicht nur mit "leisen Tönen" um die nachträgliche Wiederaufnahme in den Bundesverkehrswegeplan mit einer Ortsumgehung der B2 kämpfen kann, zeigen die derzeitigen Aktivitäten.
Frau Geipel erklärte sich bereit Unterschriften zu sammeln, es kamen immerhin 145 Unterschriften zusammen. An fasst allen Grundstücken an der B2 hängen zum Teil mehrere Transparente zur notwendigen Ortsumgehung der B2. Ein Beweis über die ständig zunehmenden Unerträglichkeit der Bürger über den Verkehrslärm. Neben dem Autolärm mit seinen gesundheitlichen Abgasen haben wir es schon derzeit mit dem Fluglärm zu tun. Wenn der bau der Südbahn genehmigt wird, gehört Hohenossig in die Nachteinflugschneise. Ein Nachtschlaf wird unter diesen Umständen kaum noch möglich sein. Schon heute können die Grundstücke, vor allem an der B2, zur Erholung kaum noch genutzt werden. Zum teil klappern sogar die Gläser in den Schränken. Das Leben in Hohenossig ist schon derzeit für Kinder und ältere Menschen durch den Straßenverkehr deutlich erschwert. Mit Inbetriebnahme des BMW-Werkes wird es sicher noch komplizierter in den Spitzenzeiten die B2 zu überqueren.
Unser Aufruf zum "Tag gegen den Lärm" ergab auch nichts. Sie sehen die Probleme des Ortslärmes im engen Zusammenhang mit den dafür vorgesehenen Finanzrahmen der Bundesregierung. Unverständlich ist für viele Bürger des Ortes leider die Haltung unseres Ortschaftsratsvorsitzenden, Herr Hennig, der doch unsere Interessen vertreten müsste. Während der Bürgermeister, Herr Frauendorf, für eine absolute Notwendigkeit der Ortsumgehung ist.
Sollten die Politiker, die ja für die Bürger da sein sollten, diese Ortsumgehung aus finanziellen Gründen ablehnen, wird Hohenossig ein sterbendes Dorf.

R. Hadrych
Vors. d. Bürgerinitiative