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Ausgebrannte Kellerbox |
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Der Rettungskorb kam "nur" zu Kontrollzwecken
zum Einsatz |
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Delitzsch - 09.02.2004 Ein erneuter Brand in
Delitzsch-Nord hielt die Feuerwehr und den Rettungsdienst in
den Abendstunden des vergangenen Freitag, dem 06.02.2004, in Atem. Kurz vor 20
Uhr wurden die Kameraden der Feuerwache Delitzsch zu einem
Kellerbrand gerufen. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte bot sich
ein völlig verrauchtes Kellergeschoß dar. Der
Qualm breitete sich, von einer Kellerbox ausgehend, im ganzen
Hausaufgang aus. Ein Atemschutztrupp wurde in den Keller
geschickt und das Feuer konnte relativ schnell gelöscht werden.
Zum Zeitpunkt des Brandes hielten sich in dem Gebäude noch
Personen auf. Einige der Hausbewohner erlitten Rauchverletzungen
und mussten vom Rettungsdienst behandelt werden. Anschließend
wurden sie vorsorglich in Krankenhaus gebracht. Der entstandene
Schaden wird auf rund 5.500 Euro geschätzt.
Auch in diesem Fall muss mutmaßlich von einer
Brandstiftung ausgegangen werden.
Bereits am Nachmittag zuvor brannte in der Friedrichshafener
Straße (Luftlinie 100 Meter) ein Keller. Wie auch dort müssen
sich die Hausbewohner der Gellertstraße wegen zerstörter
Versorgungsleitungen vorübergehend eine andere Unterkunft
suchen.
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Kellerbrand in der Gellertstraße |
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Gefahrenquelle Nummer 1: Rauch
Die meisten Brandopfer verbrennen nicht - sie ersticken an dem
entstehenden giftigen Brandrauch. Der Rauch ist bei einem Brand
das größte Problem für die Menschen im Gebäude und für die
Feuerwehr.
Die Folgen sind dramatisch: Innerhalb von weniger als drei
Minuten sinkt durch den entstehenden Rauch die Sichtweite so
weit ab, dass betroffene Personen die Orientierung verlieren und
sich nicht mehr in Sicherheit bringen können. Die hohe
Kohlenmonoxid-Konzentration steigt im Verlauf eines Brandes
sprunghaft an und führt von Kopfschmerzen über zunehmende
Vergiftung und Bewusstlosigkeit bis zum Tod.
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