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Flutwelle erreicht den Landkreis Delitzsch

überschwemmte Muldewiesen bei Bad Dübender Pegel ist auf 8.0 Meter angestiegenKreisgebiet. 14.08.2002 Am 13. August 2002, kurz nach Mitternacht, wurde auch im Landkreis Delitzsch Hochwasseralarm ausgelöst. 

Die Einsatzkräfte des Katastrophenschutzstabes organisierten die Evakuierung der Eilenburger Innenstadt und weiterer acht Ortschaften entlang der Mulde. Das Hochwasser erreichte Eilenburg kurz vor 19.00 Uhr mit einen Pegel von über 3,00 Meter als normal. Gegen 22.00 Uhr kam der Pegel mit 8,30 Metern in Löbnitz an. Vorsorglich wurde hier das Altenpflegeheim evakuiert. Die Städte Taucha und Schkeuditz konnten dagegen Hochwasser- Entwarnung geben. 

Zahlreich Schaulustige hatten sich auf der Muldebrücke in Bad Düben eingefunden, als gegen 15.30 Uhr die Mulde im Bereich der Kurstadt  über die Ufer trat und die Muldewiesen mit den angrenzenden Radwegen unter Wasser setzte. Da die B 87 in Eilenburg für den Durchgangsverkehr gesperrt war und am Vormittag auch noch die Brücke in Pouch (Sachsen- Anhalt) wegen Hochwasser geschlossen wurde, rollte der gesamte Durchgangsverkehr durch die Dübener nur noch 0.40 Meter bis zur Deichkrone Innerstadt.
Gruna war eine der ersten Gemeinden im Kreis, die das Hochwasser erreichte. Die Fährleute in Gruna haben den Verlust der Fähre zu beklagen. In Eilenburg musste das Damwild im Eilenburger Tiergarten freigelassen werden, um sie vor den Wassermassen zu retten. 
Auch haben einige Schulen im Katastrophengebiet geschlossen, so wurden evakuierte Eilenburger in der Delitzscher Arthur- Becker- Mittelschule untergebracht.

Der Delitzscher Bürgermeister Gerd Denef ruft die Bürger der Region, die Hochwasseropfer ein Quartier zu Verfügung stellen können und wollen auf, sich in seinem Sekretariat im Delitzscher Rathaus unter folgender Rufnummer 034202/ 670 zu melden.

Fotos: DaKoMa (Mulde bei Bad Düben am 13.August 2002 gegen 20.00Uhr)